Capri 1924
Auf der Rückreise von Sizilien nach Deutschland entschloss sich Ziegler zu einem Abstecher nach Capri. Eine schicksalshafte Entscheidung, denn dort begegnete ihm die Malerin Mathilde Rosenthal aus Berlin. Aus ihrem Tagebuch: »Frau Pedrini sagt mir, ein deutscher Maler wünsche meine Aquarelle zu sehen. Ich zögere, mag nicht. Der Maler ist schlicht, unauffällig, schüchtern … Scheu beginnende Zärtlichkeiten … Wir arbeiten mit Feuereifer … Es kommt vor, dass ich mitten in einer Skizze verzweifle. Gegensatz zu Richard, der ruhig und stetig schafft. … Ein Grundstück, von dem aus Anacapri Jerusalem zu sein scheint. Wir malen beide dort. … Einige Tage darauf. Wir planen, im Frühjahr zu heiraten, dann auf die Zitronenplantagen am Fuß des Ätna zu fahren, um dort lange zu arbeiten.«